DLRG Wathlingen-Nienhagen im Einsatz auf einem Seenotkreuzer

Rettungsassistent Sören Makel (Zweiter von rechts) und Arzt Oliver Ahrenshop (Dritter von rechts) mit der Mannschaft des Seenotkreuzers Nis Randers vor dem Auslaufen in die Ostsee. Die Nils Randers ist als Seenotkreuzer an der Ostsee in Maasholm stationiert - auf ihr versahen zwei Mitglieder der DLRG Wathlingen-Nienhagen Dienst.

Die Kieler Woche ist seit langem das größte maritime Volksfest Deutsch-lands. Wo Menschen vor allem auch auf Booten und Schiffen sich zu einem so großen Event treffen, kann es auch immer wieder zu gefährlichen Situationen kommen. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist daher auch im Rahmen der Kieler Woche alljährlich auf alle Arten von Seenotfällen vorbereitet.

NIENHAGEN. Durch die guten Kontakte der DLRG Wathlingen-Nienhagen zur DGzRS konnten zwei ausgebildete Mitglieder der hiesigen DLRG Ortsgruppe im Rahmen der Kieler Woche aktiven Dienst auf dem Seenotkreuzer Nis Randers versehen. Oliver Ahrenshop, Arzt in der DLRG Wathlingen-Nienhagen, gleichzeitig DLRG-Bezirksarzt und Arzt im DLRG Landesverband Niedersachsen, wurde mit seiner langjährigen praktischen Erfahrung als Notarzt natürlich als solcher auch auf der Nis Randers eingesetzt. Zusammen mit Sören Makel als technischer Leiter der Ortsgruppe und beruflich ausgebildeter Rettungsassistent, bildete er die medizinische Rettungskomponente auf dem Seenotkreuzer mit der Aufgabe, verletzte Personen direkt auf dem Kreuzer medizinisch zu versorgen. Eigentlich ist ein Seenotkreuzer nicht mit derart ausgebildeten Rettungsfachkräften besetzt.
Sören Makel und Oliver Ahrenshop erlebten zum Glück während ihrer Dienstzeit auf dem Kreuzer keine spektakulären Einsätze, sie fanden sich aber wieder in einer auf Teamwork angewiesene Grew der Seenotretter, die mit der Nis Randers und dem darauf befindlichen Beiboot ein optimales Rettungsmittel zur Verfügung haben. Das aber auch die Kompetenz der DLRG bei den „Profirettern“ akzeptiert wird, machte die Mannschaft der Nis Randers deutlich, denn weitere gemeinsame Dienste, gerade zu Großveranstaltungen, sollen durchaus folgen.
Sören Makel und Oliver Ahrenshop kehrten jedenfalls mit vielen neuen Erkenntnissen zurück, die sie jetzt auch den Mitgliedern der DLRG weitertragen werden.

von Jörg Makel
Quelle CZ: 11.08.2010